Regie: Thomas Ruff
Eine kleine Gruppe Engagierter probt für eine Benefizveranstaltung, die Spendengelder für ein Schulprojekt in Afrika einbringen soll.
Die eigens eingeladenen Prominenten haben abgesagt und nun liegt es an den fünf Organisatoren selbst die Gäste zu unterhalten
und gleichzeitig zum Spenden zu motivieren.
Wie kann man aber einerseits witzig und unterhaltsam sein, wenn man auf der anderen Seite über Not und Elend in der dritten Welt informieren möchte?
Der Diskussionsstoff scheint unendlich und da die Beteiligten aus unterschiedlichsten Gründen und persönlichen Wertvorstellungen an dem Benefizabend teilnehmen,
gestalten sich die Proben zunehmen schwierig.
Es werden Lieder einstudiert, Reden entwickelt und deren Wirkung analysiert.
Mehr und mehr geraten die Beteiligten dabei in einen Strudel aus Halbwissen, Vorurteilen, Pauschalsierungen
und dem alles dominierenden Anspruch immer politisch korrekt zu bleiben.
Dabei wird ein gemeinsames Weiterkommen immer wieder durch gekränkte Eitelkeiten und verbale Querschüsse verhindert.
Ingrid Lausund ist eine der derzeit meistgespielten Theaterautorinnen der Gegenwart und lebt als freie Regisseurin in Berlin.
Zur ihren bekanntesten Stücken zählen HYSTERIKON (2001), BANDSCHEIBENVORFALL (2002) oder DER WEG ZUM GLÜCK (2004).
Das 2002 am Schauspiel Köln uraufgeführte BENEFIZ beschäftigt sich auf groteske und unterhaltsame Weise mit der Frage was passiert,
wenn Betroffenheit und der Wille Menschen in Not zu helfen, auf Spendensammler treffen,
die hinter der Fassade des Gutmenschen vor allem persönliche oder finanzielle Eigeninteressen verstecken.
Aber soll man deshalb nicht mehr spenden?
Wir unterstützen damit ein Schulprojekt in Burundi:
burundikids e.V.
Insgesamt wurden
2367 Euro an Spendengelder gesammelt.