Regie: Gerd Lehrmann
Mit dieser 1952 noch in Spanien entstandenen Anti-Kriegs-Parabel gelang Arrabal der internationale Durchbruch.
Der Frontsoldat Zapo erhält überraschend Besuch von seinen Eltern, die ihn zu einem Picknick im Felde einladen.
Doch was für ihn das Schlachtfeld ist, scheint für die Eltern einfach nur "im Grünen" zu bedeuten.
Surreal setzt Arrabal das Wortspiel um "Feld" in Szene:
Die Eltern zelebrieren das kleinbürgerliche Familienidyll, fragen nach dem Befinden des Sohnes, ein Pasodoble wird aufgelegt,
Erinnerungsfotos werden geschossen.
Plötzlich erscheint der feindliche Soldat Zepo, Zapos perfektes Ebenbild, bis auf die Farbe der Uniform.
Zuerst wird Zepo festgenommen, dann aber bald wieder freigelassen, damit auch er bequem mit picknicken kann.
Immer mehr Gemeinsamkeiten zwischen Zapo und Zepo kommen zum Vorschein, und so beschließen sie, den sinnlosen Krieg aus eigener Initiative zu beenden.
Zur Feier des Tages wird eine neue Schallplatte aufgelegt, ein weiteres Tänzchen gewagt.
Doch in die friedliche Ausgelassenheit feuert unvermittelt ein Maschinengewehr und tötet alle vier.
Mit schwarzem Humor konfrontiert Arrabal den Irrwitz des Krieges mit dem Geist kleinbürgerlicher Konventionen und Wertvorstellungen.