Eine Reise in die Nacht
Stück von Michael Hewel
nach der Novelle von Joseph Conrad
und dem Film "Apocalypse Now" von Francis Ford Coppola
Joseph Conrads Novelle
Herz der Finsternis beschreibt eine abenteuerliche Reise ins Innere Afrikas.
Francis Ford Coppola verfilmte den Stoff als
Apocalypse Now und verlegte die Handlung in den Vietnamkrieg.
Die Bühnenversion des Jakobustheaters erzählt die Geschichte als eine Reise ins eigene Ich, ins Unbewußte,
in den Traum. Hier führt bekanntlich das Irrationale Regie, hier begegnen wir unentrinnbar dem Verdrängten...
Jeder Mensch hat vor irgend etwas Angst.
Das ist es nicht. Angst ist etwas anderes.
Das hier hat keinen Namen. Es ist die Finsternis.
Ich nenne es: DAS GRAUEN.
Eine Reise in die Nacht - das meint die
last-picture-show eines verlöschenden Bewußtseins - das Spiel jener
letzten Sekunde im Leben, die alles Vergangene verdichtet und vielleicht unsere bewußteste ist: Der finale Kampf
zwischen Wünschen und Begierden, Obsessionen, sexuellen Energien, lebenslangen Ängsten und den mickrigen
Resten an Verstand. Worauf dürfen wir hoffen? Was müssen wir fürchten? Das
Herz der Finsternis ist eine
mythische Reise in die Unterwelt, ins Schattenreich, eine Reise hinab zu den Toten...