Schaurig erheiternd und unheimlich belesen zeigt der Schauspieler und Regisseur Benjamin Hille sein musikalisch-literarisches, Abgründe erforschendes Grusel-Programm:
Kafka und Poe, Hörspiele und Balladen, Chopin und Pop, Schiller und Thriller in einer transylvanisch makabren Mischung – Wuahahahahaaa!!!
Graf Hille ist zurück! Jahrelang hatte sich der alte Dandy auf seine geheimnisumwitterte Hüpfburg nahe der Wolfsschlucht zurückgezogen.
Dort widmete er sich mit Hingabe musikalisch-genetischen Experimenten und vertiefte sich unter Einfluss allerlei halluzinogener Substanzen in seine phantastische Bibliothek.
Als Graf von Welt behält er die Ergebnisse seiner Forschungen nicht für sich: böse Menschen,
Geschöpfe der Unterwelt, abwegig komische Arten der Liebe,
ein furioses Instrumenten-Massaker und viele wunderlich vertonte Geschichten von der herrlich dunklen Seite des Daseins erwarten seine Zuschauer.
Seltsam, aber so steht es geschrieben...
Textauswahl, Konzeption, Spiel: Benjamin Hille
„Am Ende gibt es großen Applaus für dieses herrlich schräge Programm.
Doch bevor der Graf wieder auf seine ehrwürdige Hüpfburg entschwindet, gibt er den Besuchern noch einen Tipp mit auf den Weg:
"Nehmen Sie nicht die Abkürzung durch den Wald. Nehmen Sie die Autobahn, das ist viel gruseliger." (Heilbronner Stimme, 11/2014)
BENJAMIN HILLE, geboren in Bremen, schloss im Jahr 2000 sein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater Hannover ab.
Es folgen zehn Jahre als Schauspieler in festen Engagements an den Stadttheatern in Kaiserslautern, Heilbronn und Heidelberg.
Er tritt regelmäßig mit Monologstücken auf, darunter "Der Kontrabass" von Patrick Süskind, "Das Produkt" von Mark Ravenhill
und seine selbst entwickelte Michael-Jackson-Fan-Performance "The Fan In The Mirror".
Sein Debut als Regisseur hat er 2012 am Stuttgarter Studio Theater mit "Disco Pigs" von Enda Walsh. Anschließend inszeniert er dort und anderswo verschiedene zeitgenössische Dramatik.
Seine letzte Inszenierung, "Indien", hatte am 20.11.2016 am Deutschen Theater Göttingen Premiere.