Regie: Jochen Wietershofer
Gastspiel des
BASTⒶ60plus
aus Karlsruhe
Der Tod wird oft als letzte Reise verklärt.
Aber wenn es um Suizid oder Sterbehilfe geht, wird aus einer ästhetischen schnell eine ethische Diskussion.
Der mehrfach preisgekrönte Schweizer Dramatiker Lukas Bärfuss erzählt in seinem Stück “Alices Reise in die Schweiz“ die Geschichte einer Frau, die mit Hilfe eines Arztes aus dem Leben scheiden will.
Die Theatergruppe
BASTⒶ60plus
unter der Leitung ihres Regisseurs Jochen Wietershofer hat sich mit der Frage, inwiefern ein selbstbestimmter Tod in Würde möglich ist,
auseinandergesetzt - herausgekommen ist eine spannende Inszenierung: mal ernst, mal komisch, mal absurd.
Seit ihrer Gründung in der Spielzeit 2002/03 am Badischen Staatstheater Karlsruhe trägt die Gruppe zum künstlerischen Diskurs über den demografischen Wandel der Gesellschaft bei.
Einen besonderen Schwerpunkt - neben Eigenproduktionen - legt die Gruppe auf die Umsetzung literarischer Vorlagen,
die aus der Perspektive und dem Lebensgefühl älterer Menschen neu erzählt werden und somit zu einem anderen Altersbild in der Gesellschaft beitragen können.
Einige Produktionen wurden zu renommierten Festivals und Gastspielen im In - und deutschsprachigen Ausland eingeladen,
so z.B. zum Seniorentheaterfestival am Hamburger Schauspielhaus "Herzrasen 60+“, dem ersten Seniorentheaterfestival an den Städtischen Bühnen Freiburg
und dem österreichischen Seniorentheaterfestival in Holzhausen.
Zuletzt war die Theatergruppe mit ihrer Produktion "Ich war 1914 fünfundzwanzig“,
welche im Rahmen der Europäischen Kulturtage gezeigt wurde, nominiert für den Staatspreis LAMATHEA des Landes Baden Württemberg im Bereich soziokulturelles Theater.