Der Bau
nach
Franz Kafka
Es spielt:
Hajo Fickus von der
Theatergruppe Kiesel
Hajo Fickus spielt ein dachsähnliches Phantasietier mit stark menschlichen Zügen, das mit allem Stolz des Hausbesitzers von seinem Lebenswerk,
der Erschaffung des Baus, berichtet, einem unterirdischen Labyrinth, das ihm Schutz vor der feindlichen Außenwelt bietet. Aber trotz der Stille
und des Friedens im Bau wird das Tier die Angst vor der Bedrohung von außen nicht los; ständig wittert es tödliche Gefahren, die zu immer
neuen Verteidigungsmaßnahmen Anlaß geben. Wirklichen Frieden findet es paradoxer Weise nur, wenn es von außen den Eingang bewacht.
Als schließlich ein mysteriöses Geräusch eine wirkliche Bedrohung anzuzeigen scheint, gerät es in kopflose Panik.
Ein Monolog von düsterem Witz über die Angst vor dem Fremden, die Angst vor der Unberechenbarkeit des Lebens, die Angst vor sich selbst.